Offensichtlich ist ein Flachdach ein Dach mit horizontalem oder nahezu horizontalem Verlauf mit einer leichten Neigung von etwa 5% oder weniger, die das Ablaufen des Wassers erleichtert. Die Dachdecker deckten Flachdächer traditionell einfach mit Asphalt und Schotter. Das funktioniert, vorausgesetzt, das Regenwasser fliesst gut ab. Allerdings neigen die Flachdächer dieser Art im Laufe der Zeit dazu, durchzuhängen und in kälteren Klimazonen sind sie problematisch, wenn die Wasserabflüsse vereisen. Andere Probleme, die mit Flachdächern verbunden sind, sind der Mangel an Wärmedämmung, Undichtigkeiten, Kondensationsprobleme und Schimmel.
Ein normaler Neigungsdachstuhl mit Spitzdach ist die sicherlich logischste und konservativste Wahl in unseren Breiten. Rein ästhetisch fügt er sich optimal in die Nachbarschaft ein. Wie dem auch sei, muss von vornerein sicher gestellt werden, dass der Auftragnehmer auch in dieser Art Arbeiten spezialisiert ist. Denn ein Dachstuhl verlangt ganz andere Kompetenzen als flache Dächer. Unsachgemäße Montagen können im Falle eines Dachstuhls mit Dachschräge, aber nicht im Fall eines Flachen Dachstuhls korrigiert werden.
Es ist darauf hinzuweisen, dass der Hauptzweck eines Daches darin besteht, Haus und Inhalt vor Regen und Schnee zu schützen. Dazu muss das Dach wasserdicht und resistent gegen gelegentliche mechanische Kräfte der Natur, wie starke Winde, Hagel, und Gewitter konzipiert werden.
Es wäre logisch anzunehmen, dass die Neigung des Daches durch das Klima bestimmt wird. Niemand würde ein Haus mit einem Flachdach in einem Gebiet mit vielen heftigen Schneefällen bauen. Denn der Schnee ist in dem Fall im Winter manuell zu entfernen, damit die Last nicht die Struktur des Dachstuhls des Eigenheims überlastet. Dies allein ist ein Faktor der zu bedenken ist.